Onpage SEO

Unter Onpage-Optimierung (auch Onpage-SEO genannt) versteht man alle Maßnahmen, die direkt auf der Website ergriffen werden können, um deren Position in den Suchergebnissen zu verbessern.

Beispiele hierfür sind Maßnahmen zur Optimierung des Inhalts oder zur Verbesserung der Meta-Description und der Title-Tags. Offpage-SEO bezieht sich dagegen auf Links und andere Signale.

Analyse und Monitoring als Voraussetzung für die Onpage-Optimierung

Eine effektive Onpage-Optimierung erfordert eine Kombination mehrerer Faktoren. Wenn Sie Ihre Leistung strukturiert verbessern möchten, sind zwei wichtige Dinge wichtig: Analyse und regelmäßige Überwachung. Die Optimierung der Struktur oder des Inhalts einer Website nützt kaum, wenn der Prozess nicht auf das Erreichen von Zielen ausgerichtet ist und nicht auf einer detaillierten Bewertung der zugrunde liegenden Probleme aufbaut.

Im Extremfall können Optimierungsmaßnahmen, die nicht auf einem soliden, evidenzbasierten Plan basieren, das Gegenteil des gewünschten Effekts haben – möglicherweise die Stabilität der Keyword-Rankings beeinträchtigen oder zu einem Rückgang der Conversion-Raten führen.

Elemente der Onpage-Optimierung

Es gibt keinen standardisierten, allgemein anerkannten Workflow für die Onpage-Optimierung. Allerdings sollten Analysen und Maßnahmen zur Umsetzung möglichst umfassend sein, um sicherzustellen, dass alle Chancen zur Verbesserung des Suchmaschinenrankings (oder anderer KPIs) genutzt werden.

Auch wenn es keine einfache Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Verbesserung der Onpage-Aspekte von Websites gibt, versucht die folgende Liste die meisten der häufigsten Elemente abzudecken, sortiert in vier Hauptbereiche:

1. Technische Optimierung

Es gibt drei wesentliche technische Komponenten einer Website, die optimiert werden können:

1.1. Servergeschwindigkeit:

Da die Ladezeiten von Websites von Suchmaschinen als Teil ihrer Bewertung für Rankingzwecke berücksichtigt werden, ist die Beschleunigung der Serverantwortzeiten ein wichtiger Bestandteil der Onpage-Optimierung.

1.2. Quellcode:

Ein effizienter Quellcode kann zu einer verbesserten Website-Performance beitragen. Oft können überflüssige Funktionen oder Codeabschnitte entfernt oder andere Elemente konsolidiert werden, um dem Googlebot die Indexierung der Seite zu erleichtern.

1.3. IP-Adressen:

Mithilfe dieser können Sie beispielsweise herausfinden, ob bei Ihnen ein Problem mit der schlechten Nachbarschaft vorliegt. Idealerweise sollten Sie für jedes Webprojekt immer eine eindeutige IP-Adresse haben. Dies signalisiert Google und anderen Suchmaschinen, dass die Website einzigartig ist.

2. Content

Inhalte beziehen sich in diesem Zusammenhang nicht nur auf auf dem Bildschirm sichtbare Elemente wie Texte und Bilder. Es enthält auch zunächst unsichtbare Elemente wie Alt-Tags oder Metainformationen.

2.1. Text:

Lange Zeit wurde die Textoptimierung auf Basis der Keyword-Dichte durchgeführt. Dieser Ansatz wurde nun abgelöst, zunächst durch die Gewichtung von Begriffen mithilfe von WDF*IDF-Tools und – auf der nächsten Ebene – durch die Anwendung von Themenclusteranalysen zur Prüfung von Begriffen und relevanten Begriffen. Ziel der Textoptimierung sollte immer sein, einen Text zu erstellen, der nicht nur um ein Keyword herum aufgebaut ist, sondern Begriffskombinationen und ganze Keyword-Wolken bestmöglich abdeckt. So stellen Sie sicher, dass der Inhalt ein Thema möglichst genau und ganzheitlich beschreibt. Heutzutage reicht es nicht mehr aus, Texte allein für die Bedürfnisse von Suchmaschinen zu optimieren.

2.2. Strukturelle Textelemente:

Dazu gehören die Verwendung von Absätzen oder Aufzählungspunkten, H-Heading-Tags sowie die Fett- oder Kursivschrift einzelner Textelemente oder Wörter.

2.3. Grafik:

Alle Bilder sind wichtige Inhaltselemente, die optimiert werden können. Sie können dazu beitragen, die Relevanz der Inhalte zu erhöhen und gut optimierte Bilder können in der Bildersuche von Google für sich allein ranken. Gleichzeitig können sie die Attraktivität einer Website für Nutzer steigern. Auch ansprechende Bildergalerien können die Verweildauer der Nutzer auf der Seite erhöhen. Dateinamen von Grafiken sind ein Teil der Bildoptimierung.

2.4. Videos:

Vieles, was für Bilder gilt, gilt auch für Videos. SEOs und Webmaster sollten besonders darauf achten, dass die auf ihren Seiten angebotenen audiovisuellen Inhalte auch tatsächlich von den Nutzern gesehen werden können.

2.5. Meta-Tags:

Meta-Titel als ein für das Ranking relevantes Seitenelement und Meta-Beschreibungen als indirekter Faktor, der die CTR (Click-Through-Rate) auf den Ergebnisseiten der Suchmaschinen beeinflusst, sind zwei wichtige Komponenten der Onpage-Optimierung. Auch wenn sie für den Nutzer nicht sofort sichtbar sind, gelten sie dennoch als Teil des Inhalts, da sie eng mit den Texten und Bildern optimiert werden sollten. Dadurch wird sichergestellt, dass eine enge Übereinstimmung zwischen den im Inhalt behandelten Schlüsselwörtern und Themen und denen in den Meta-Tags besteht.

3. Interne Links und Struktur

Interne Links können verwendet werden, um den Besuch eines Bots auf Ihrer Domain zu leiten und auch die Navigation für echte Benutzer zu optimieren.

3.1. Logische Struktur und Crawling-Tiefe:

Ziel ist es, Menüs sorgfältig zu strukturieren und sicherzustellen, dass eine Website-Hierarchie nicht mehr als vier Ebenen umfasst. Je weniger Ebenen vorhanden sind, desto schneller kann ein Bot alle Unterseiten erreichen und crawlen.

3.2. Interne Verlinkung:

Dadurch wird bestimmt, wie Linkjuice verwaltet und auf einer Domain verteilt wird, und kann dazu beitragen, die Relevanz einer Unterseite für ein bestimmtes Schlüsselwort zu erhöhen. Eine gute Sitemap ist eine der wichtigsten Onpage-SEO-Grundlagen überhaupt und äußerst relevant, sowohl für Benutzer, die versuchen, sich in der Domain zurechtzufinden, als auch für Suchmaschinen-Crawler.

3.3. Canonisierung:

Möglichkeiten zur Vermeidung von Duplicate Content sind die sinnvolle Nutzung bestehender Canonical-Tags und/oder die Vergabe von Seiten mit einem Noindex-Attribut.

3.4. URL-Struktur:

Dabei wird geprüft, ob suchmaschinenfreundliche URLs verwendet werden und ob die vorhandenen URLs in einem logischen Zusammenhang zueinander stehen. Auch die URL-Länge kann als Teil der Onpage-Optimierung betrachtet werden.

3.5. Fokus:

Seiten, die keinen besonders nützlichen Inhalt enthalten und für den Google-Index als bedeutungslos angesehen werden können, sollten mit dem Robots-Metatag „noindex“ getaggt werden, um die Aufnahme in die Suchergebnisse zu verhindern.

4. Design

Ein wichtiger Faktor im Webdesign ist heutzutage die Benutzerfreundlichkeit. Aufwändige Grafiken (z. B. durch Flash) werden häufig durch einfachere Alternativen ersetzt, um die Funktionalität der Seite zu erhöhen. Das Gleiche kann auch für andere Elemente wie JavaScript-Anwendungen gelten.

4.1. Mobile Optimierung (Responsive Webdesign):

Das bedeutet, den Desktop-Inhalt einer Website so anzupassen, dass er auf mobilen Geräten wie Smartphones oder Tablet-Computern problemlos aufgerufen und angezeigt werden kann.

4.2. Dateigrößen:

Zu große Bilder oder Grafiken können die Ladezeit einer Seite drastisch verlängern. Im Rahmen ihrer Onpage-Optimierung sollten SEOs und Grafikdesigner die Dateigrößen so klein wie möglich halten.

4.3. Aufruf zum Handeln:

Spezifische Seitenelemente sollten verwendet werden, um eine Benutzeraktion anzuregen, indem sie die Interaktion mit der Website fördern.

Häufige Fragen / FAQs

Für wen lohnt sich SEO?

Die Vorteile von SEO sind branchenübergreifend und für Unternehmen jeder Größe relevant. Ob Sie ein kleines Start-up oder ein etabliertes Unternehmen sind, SEO kann Ihnen dabei helfen, Ihre Online-Präsenz zu stärken, mehr Kunden zu gewinnen und Ihren Umsatz zu steigern.

Ist eine dauerhafte SEO Betreuung nötig?

Natürlich können wir als SEO-Spezialisten bei strategischen Themen, wie der Begleitung eines Relaunches oder großen technischen sowie inhaltlichen Änderungen, hinzugezogen werden. Diese Themen haben immense Auswirkungen auf das Webseitengrundgerüst und folglich auch auf die Suchmaschinenrankings. Hier ist eine Planung, Umsetzung und Freigabe durch einen Profi unersetzlich und oft extrem wichtig. Es gibt aber sehr gute Gründe, sich dauerhaft einen SEO-Spezialisten wie uns ins Boot zu holen. Wir können die Performance der Domain hinsichtlich der Sichtbarkeitsentwicklung und der einzelnen Rankings regelmäßig überprüfen und die Probleme schnell erkennen. Wir können Tests aufsetzen und die Domain mit kleineren Änderungen im Hintergrund Schritt für Schritt weiterentwickeln (bei unseren Kunden mit monatlichen Serviceplänen). Google führt oft größere Updates im Algorithmus ein und diese müssen schnell erkannt werden und entsprechend müssen wir darauf reagieren.

Wie lange müssen SEO Inhalte sein?

Haben Sie schon mal den Spruch “Content ist King!” gehört? Diese Aussage hat immer noch eine hohe Wichtigkeit. Ihr Text sollte auf jeden Fall das gewünschte Thema so umfassen wie nur möglich beschreiben. Wie lange der Text sein “muss” liegt in Ihren Händen. Wiederholungen, doppelten Content, versteckte Texte sollte man aber meiden bzw. komplett weglassen. Diese “Tricks” können Suchmaschinen wie Google und Bing heutzutage sehr gut erkennen und es würde gegen die Richtlinien verstoßen. Dies kann zu negativen Rankingergebnissen führen.

Was kostet SEO im Monat?

Diese Frage ist schwierig zu beantworten. Es ist auch wichtig die Ziele der SEO Kampagne zu definieren. Aber generell gilt You Get What You Pay For. Der organische Traffic ist und bleibt im direkten Vergleich mit anderen Trafic Arten immer noch der nachhaltigste und günstigste. Wichtig ist einen starken und vertrauensvollen Partner für dieses Vorhaben zu haben. Sprechen Sie mit uns. Wir geben nur Versprechen, die wir auch halten können. Eine Zauberformel für SEO gibt es aber bis Dato nicht.

Wann sieht man sichtbare Erfolge im SEO?

Die Frage pauschal sehr schwer zu beantworten. Es gibt beim Suchmaschinenoptimierung sehr viele Stellschrauben, an denen man drehen kann und auch verschiedene Ausgangssituationen, aber keine Garantie und Anleitungen auf Erfolg. Es spielt selbstverständlich auch das Budget und die Möglichkeiten der Umsetzung eine Rolle. SEO / Suchmaschinenoptimierung ist als eine langfristige Aufgabe zu sehen. Die ersten Ergebnisse sieht man oft frühestens nach Wochen oder Monaten.

Wie oft muss ich ein primäres Keyword im Text verwenden?

Vorgaben über die optimale Textlänge und die Häufigkeit von bestimmten Keywords bringen heute sicherlich nicht mehr den großen Erfolg. Das Ergebnis sind meist große Textseite, welche durch die künstliche Erhöhung der Keyworddichte kaum lesbar sind. Versuchen Sie lieber, mit Ihren Texten die Leser umfassend über das Thema zu informieren. Ein guter Text enthält dabei so viele Infos zum Thema wie nötig – nicht mehr und nicht weniger. Gestalten Sie zudem den Text gut strukturiert und lesbar. Hier helfen sowohl Medien (Bilder, Videos, Illustrationen) als auch Zwischenüberschriften und Aufzählungen. Damit wird aus einer Textmauer schnell ein unterhaltsamer Artikel, der auch Ihr SEO / Suchmaschinenoptimierung beeinflusst.